Wer sich gesund ernähren will, hat oft zwei Probleme: Keine Zeit und keine Ahnung. Wenn wir eine Unverträglichkeit haben, tun uns selbst gesunde Nahrungsmittel nicht gut. Wie Unverträglichkeiten entstehen, was der Darm damit zu tun hat und wie wir leckere, gesunde und schnelle Mahlzeiten zubereiten – um all das zu erfahren und zu erproben, haben wir uns am 26.1.2019 im Hamburger Kev’s Kitchen versammelt. Zusammen mit Bloggerin und Ernährungscoach Patrycja Jaroszewski aka @fraucules haben wir Pizzen, Powerkugeln und Quinoa-Bowls zubereitet und jede Menge über unsere Verdauung gelernt.
Was Unverträglichkeiten und Allergien sind und warum sie entstehen, erzählte Markus von cerascreen, während draußen der übliche Hamburger Regen für grauen Hintergrund sorgte: „Wir sind nicht für die Welt gemacht, in der wir heute leben“, leitete der Ökotrophologe seinen Kurzvortrag ein. Vor zehntausend Jahren haben wir uns viel draußen bewegt, täglich frische Luft und Vitamin D getankt, weniger Getreide, natürlich noch kein Fast Food und dafür mehr Obst, Gemüse und Fleisch gegessen. Industrie-Abgase gab es nicht. Auch unsere Stressquellen waren anders: Der Säbelzahntiger ließ unseren Cortisol-Spiegel in die Höhe schnellen und aktivierte kurzzeitig unsere Überlebensinstinkte. Heute sind wir oft an einen Bürostuhl gekettet und chronisch gestresst. Dieser Lebensstil ist erst kürzlich zum gesellschaftlichen Standard geworden – aus evolutionärer Sicht hatten wir kaum Zeit, uns daran anzupassen.
Es überrascht also nicht, dass unser Körper manchmal rebelliert – auch mit Allergien und Unverträglichkeiten.
Nach dem kurzen Theorie-Teil wurde es blutig: Die Teilnehmer probierten die Lebensmittel-Reaktionstests von cerascreen® aus. Dafür pieksten sie sich in den Finger, um ein kleines Röhrchen mit Blut zu füllen. Die meisten waren sich einig: Tat nicht weh. „Ich bin etwas pieks-empfindlich, aber ich fand das auch spannend und es war gar nicht schlimm“, sagte Bianca von Elbcuisine. „Nun bin gespannt auf meine Ergebnisse.“
Nachdem alle Finger mit Pflaster versorgt wurden, übergaben wir an Patrycja, ihres Zeichens Bloggerin und Ernährungscoach. Sie klärte uns zunächst über die Wichtigkeit einer guten Darmgesundheit auf und berichtete von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Leaky-Gut-Syndrom. „Egal um welche Krankheiten und Unverträglichkeiten es geht – der Darm ist immer beteiligt“, sagte sie. Umso schwieriger ist es oft, die richtige Ernährungsweise zu finden: „Eine gesunde Kost für jeden gibt es nicht“, sagte Patrycja. „Es ist immer komplett individuell. Man muss schauen, was man verträgt und was nicht.“
Nach der kurzen und unterhaltsamen Einführung in die Welt des Darms führte Patrycja uns endlich zu angenehmeren Dingen – dem Essen.
Das Highlight des Abends waren eindeutig die Powerbälle: Ein paar Zutaten wie Nüsse, Kokosmehl und Haferflocken in den Mixer werfen, aus der Masse eine Kugel rollen (#foodporn), in Kokos oder Kakao wälzen und ab ins Gefrierfach. Wenn der Körper Süßes verlangt, aber keinen ungesunden Quatsch verträgt, sind die Kugeln der perfekte Snack.
Auch die glutenfreie Pizza und die Quinoa-Bowl kamen gut an. „Ich esse gern Quinoa, das war genau mein Ding“, sagte Nadine von @its_me_scheppi. „Die Rote-Beete-Falafel fand ich sehr gut“, fügte Franzi aka @fitness.franzi hinzu. Auch das gemeinsame Zubereiten hat Spaß gemacht, sagte Sunita Ehlers aka @sunitaehlers: „Es ist schön, in der Gemeinschaft zu kochen!“
Die Rezepte zum Download folgen!